Krassgrün - Katharina Hein

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Katharina Hein

Katharina Hein

Wer bist du?

Ich bin Katharina Hein, 21 Jahre alt, lebe im schönen Frankenland auf einem kleinen Familienbetrieb im Nebenerwerb. Derzeit bin ich im 1. Lehrjahr zur Hauswirtschafterin.

 

Was ist das Schönste an deiner Ausbildung?

Das Schöne an meiner Ausbildung als Hauswirtschafterin ist die Vielseitigkeit, Abwechslung und der soziale Kontakt mit den unterschiedlichsten Personengruppen.

 

Was machst du, wenn es nicht um Landwirtschaft geht?

In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gerne Fußball in einer Damenmannschaft, bin ein aktives Feuerwehrmitglied und helfe gerne daheim auf dem Betrieb mit.

 

Welches Ziel hast du für später in deinem Leben?

Später möchte ich mal einen kleinen eigenständigen Betrieb mit Direktvermarktung führen.

 

 

#Blog 66

Berufsschule zu - was nun?

Auch unser Berufsschule wurde durch Corona geschlossen und wir müssen unseren Unterricht, den wir normalerweise im Block absolvieren, jetzt im HomeSchooling durchführen. D.h. jeder sitzt zu Hause und lernt dort alleine. Wie das genau funktioniert, will ich euch heute kurz beschreiben. Unsere Aufgaben und Arbeitsblätter erhalten wir von jedem Lehrer über das Programm Microsoft Teams. Der Unterricht in den einzelnen Fächer ist sehr unterschiedlich, zum Teil gibt es Videokonferenzen mit der Klasse, aber wir bekommen auch viele Aufgaben, die wir selbstständig erledigt müssen.

 

Der Tagesablauf entspricht dem Stundenplan, den wir in der Klasse hätten, d. h. es finden alle Fächer wie Deutsch, Religion etc. statt. Konkret heißt das, dass wir genau nach Stundenplan Unterricht haben, Beginn um 8 Uhr mit Anwesenheitsliste etc., mit regulären Pausen und dem jeweiligen Unterrichtsende an diesem Tag.

 

Leider fällt durch den online Unterricht der praktischen Unterricht weg. Dafür haben wir in den Fächern mehr fachspezifischen Theorieunterricht.

 

Die erfolgreich ausgeführten Arbeiten schicken wir den Lehrer zurück und erhalten daraufhin eine Rückmeldung und die Lösungen. Schularbeiten oder Kurzarbeiten werden bisher noch verschoben, aber es werden mündliche Noten auf die abgegebenen Arbeiten gegeben.

 

Große Probleme haben wir auch hin und wieder mit dem digitalen System. Immer wieder können Mitschülerinnen nicht an den Web-Konferenzen teilnehmen, da kurzzeitig das WLAN zu Hause ausfällt oder es gibt technische Probleme, z.B. das Laptop stürzt ab. Diese Unterbrechungen erschweren das HomeSchooling und bringen uns und die Lehrer manchmal zur Verzweiflung.

 

Grundsätzlich finde ich HomeSchooling nicht schlecht, aber das Lernen ist nicht so effektiv wie die Beschulung vor Ort. Für die Zukunft fände ich eine Kombination aus beiden Systemen (Beschulung vor Ort und online lernen) sinnvoll.

Was uns auch noch umtreibt ist unsere Zwischenprüfung, die wir eigentlich Anfang März hätten. Wir wissen jetzt noch nicht, ob diese stattfinden kann und wie sie ablaufen wird. Im letzten Jahr sind die Zwischenprüfungen ausgefallen. Hoffen wir mal, dass sie dieses Jahr stattfinden können.

 

Eure Katharina

#Blog 59

Reinschnuppern in die Landwirtschaft

Aktuell hat die Küche bei uns im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau noch bis Ende August Sommerpause. So hatten wir als Hauswirtschafts-Azubis die Möglichkeit, jeweils eine Woche im Stall und in der Landwirtschaft reinzuschnuppern.

 

Das bietet für uns die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Aufgabenbereiche des landwirtschaftlichen Betriebs zu bekommen. Ich selbst komme von einem landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb. Aber für Azubis, die nicht aus der Landwirtschaft kommen, war es sehr interessant, mal im Stalle mitzuarbeiten und so den Umgang mit den Schweinen oder Feldfrüchten kennenzulernen.

Da wir praktisch fachfremd sind, bekamen wir zunächst in jedem Betriebsbereich die wichtigsten Aufgaben erklärt und konnten viele Fragen stellen. Warum muss man sich für den Stall einduschen? Wie sieht eine Futterration bei den Schweine aus? Wie wird die Gülle auf den Hektar verteilt und eingearbeitet? Wir bekamen auch einen Einblick in die Forschungsprojekte in der Schweinehaltung, in den Bereichen Fütterung, Haltung und Züchtung.

  

Insgesamt haben wir in der Schweinehaltung in Schwarzenau 252 Zuchtsauenplätze, 1080 Ferkelaufzucht- und 1000 Maststallplätze. Da wir in unserer Ausbildung auch lernen, mit angrenzenden Zuständigkeitsbereichen zu kooperieren und im neuen Schwerpunkt ländlich-agrarische Dienstleistungen den Erzeuger-Verbraucher-Dialog üben sollen, war das Praktikum ein toller Einblick in die Schweinehaltung. Im September geht es dann zurück in die Küche :) .

 

Eure Katharina

#Blog 52

Hauswirtschaft in der Corona-Zeit

Heute möchte ich euch mal über die aktuelle Lage in dieser besonderen Corona-Zeit in der Hauswirtschaft berichten.

In meinem Ausbildungsbetrieb, der Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau, musste die Küche für einige Wochen geschlossen werden. Seit dem 4. Mai können die Lehrgänge unter Auflagen teilweise wieder stattfinden, sodass wir auch wieder kochen können. Wir haben besondere und strenge Hygienemaßnahmen, z.B. ist die Anzahl an Plätzen im Speisesaal reduziert, wir arbeiten mit Maske und es muss regelmäßige desinfiziert werden, die Hände und die Räume.

Unsere Berufsschule ist in Gunzenhausen, dort müssen alle angehenden Hauswirtschafter hin, da es die einzige Berufsschule für die duale Ausbildung in Bayern ist. Auch die Berufsschule war auch geschlossen, aber wir wurden von den Lehrern weiterhin schulisch betreut. Wir hatten also Homeschooling und bekamen über das Programm Microsoft Teams unsere Aufgaben. Wir sollten die gestellten Aufträge mithilfe von Büchern, Internet und Infotexten bearbeiten und bis zu bestimmten Terminen ausgefüllt zurück an die Lehrer schicken. Danach erhielten wir die Lösung und mussten die Ergebnisse miteinander vergleichen. Das Homeschooling war ganz schön anstrengend, aber wir hatten zum Glück keine Meetings bzw. Videokonferenzen. Zunächst durften die Abschlussklassen wieder in die Schule und nach Pfingsten dürfen wir alle wieder zur Schule. Ich freue mich darauf.

Unser Betrieb ist ein kleiner Ackerbaubetrieb und wir haben ein paar Mastschweine auf Stroh. Hier hatten wir keine so großen Einschränkungen.

Das war ein kleiner Einblick aus der Hauswirtschaft während der Corona-Zeit. Bleibt gesund und ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden!

 

Eure Katharina