Krassgrün - Lena Saer

Azubi-Blogger

Azubi-Blogger

Lena

Lena

Wer bist du?

Mein Name ist Lena, ich bin 17 und komme aus Volkach. Meine Eltern besitzen eine Wirtschaft und einen kleinen Winzerbetrieb. Ich mache eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin.

 

Was ist das Schönste an deiner Ausbildung?

Das Schöne an meiner Ausbildung als Hauswirtschafterin ist die Vielfältigkeit des Berufs. Neben der Nahrungsversorgung spielt auch die Hygiene und Ordnung eine große Rolle. Ein Tag im Betrieb läuft neben den alltäglichen Azubiarbeiten immer anders ab, es wird also nie langweilig.

 

Was machst du, wenn es nicht um Hauswirtschaft geht?

Neben meiner Ausbildung gibt es in meinem Leben noch meine Reitbeteiligung Honor, um die ich mich unter der Woche kümmere. Die Arbeit mit ihm ist ein guter Ausgleich zur Ausbildung.

 

Welches Ziel hast du für später in deinem Leben?

Später möchte ich meinen Fachlehrer für Hauswirtschaft und Ernährung in Ansbach machen und Schüler und Schülerinnen in Allgemeinbildenden Schulen unterrichten.

#Blog 94

Praktische Prüfung – 5 Stunden Action!

Hey, letzte Woche hatte ich meine praktische Prüfung in der Hauswirtschaft. Da bekommt man 2 Tage vorher seine Aufgaben, kann sich also ein bisschen vorbereiten. Im praktischen Teil soll man zeigen, was man alles gelernt hat. Die Aufgaben kommen aus dem Bereich der hauswirtschaftlichen Versorgungs- und Betreuungsleistungen.

 

Im ersten Teil hatte ich das Ausbessern und Bügeln von Wäsche und zusammenlegen, das Herstellen von zwei Blumengestecken und das Einpacken von 2 Geschenken mit einer Praktikantin - dafür hatte man 2,5 Stunden Zeit.

 

Im zweiten Teil sollte ich einen Kuchen backen, ein 3 Gänge Menü mit einem Fleischgericht herstellen, die gründliche Reinigung einer Küchenmaschine zeigen und die notwendigen Hygienemaßnahmen präsentieren. Mein Menü bestand aus einer Gemüsebrühe mit Gemüsewürfel und Eierstich, Geschnetzeltes mit Pilzsoße und Kurkumareis und Himbeer-Gelatine-Creme zum Dessert.

 

Anschließend findet noch ein Prüfungsgespräch statt. Beide praktischen Aufgaben werden gleich gewichtet.

Zusätzlich finden noch 3 schriftlichen Prüfungen in den Prüfungsbereichen hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen, hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde statt. Die schriftlichen Prüfungen dauern 2 bzw. 1 Stunde.

 

Ich muss aber dazu sagen, dass ich die Prüfung nach der alten Ausbildungs-Verordnung durchlaufen habe. Azubis die im ersten Lehrjahr sind oder jetzt anfangen, werden nach der neuen Ausbildungsordnung, die seit 2020 gilt, geprüft. Dort gibt es neu z.B. einen betrieblichen Auftrag, für den man 24 Stunden Zeit hat und den man in einer Präsentation und einem Fachgespräch erläutern muss.

 

Bei mir lief es ganz okay und ich denke, dass ich bestanden habe. Wie geht es jetzt weiter bei mir?

Ich mache jetzt anschließend mein Fachabitur in Triesdorf. Und danach geht es für mich ans Staatsinstitut nach Ansbach, dort möchte ich den Fachlehrer für allgemein bildende Schulen machen.

 

Liebe Grüße,

Eure Lena

#Blog 78

Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr angekommen und bereite mich auf die Abschlussprüfung vor.

 

Bei mir im Lehrbetrieb Schwarzenau finden im August keine Kurse statt, so dass die Küche zubleibt. Das bietet für mich die Möglichkeit, Arbeiten zu übernehmen, die ich sonst nicht so oft durchführe, die mir aber auch Spaß machen.

So bin ich diese und nächste Woche verstärkt in der Wäschepflege unterwegs und hatte Zeit, mich mit Näharbeiten zu beschäftigen.

Zum 01. September startet eine neue Auszubildende bei uns im Betrieb. Nachdem Katharina ihre Ausbildung im Sommer beendet hat, freue mich auf Unterstützung.

Die Berufsschule startet am 20. September wieder, hoffentlich in Präsenz.

 

Was macht ihr im Sommer so in der Hauswirtschaft?

 

Eure Lena

#Blog 65

Ihr kennt ja alle den Brauch, dass man am 6. Dezember die Stiefel vor die Haustüre stellt, damit der Nikolaus weiß, wo er die kleinen Geschenke hingeben soll?

 

Bei uns im Ausbildungsbetrieb ist es Tradition, dass die Azubis Nikolauskörbe für die verschiedenen Abteilungen im Betrieb gestalten.

 

Katharina und ich hatten in diesem Jahr also die ehrenvolle Aufgabe, für alle 50 Mitarbeiter in unserem Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau die Nikolauskörbe zu organisieren. Wir haben daraus ein kleines Projekt gemacht und hatten 2 Wochen Zeit, um zu planen, einzukaufen und die Körbe zu packen.

Die Körbe werden zum Teil mit gekauften Lebensmittel gefüllt, z.B. Nüsse, Schokolade und Mandarinen. Wir haben aber auch verschiedene Plätzchen gebacken: Butterplätzchen, Spritzgebäck, Lebkuchen und Muskatzinen. Muskatzinen sind ein bei uns in Franken typisches Gebäck mit Gewürzen aus Muskat, Kardamon und Nelken.

 

Für jeden Korb haben wir noch eine Weihnachtskarte gebastelt und ein kleines Sträußchen aus Tannenwedeln und Hagebutten in Wachs getaucht, damit sie angefroren aussehen.

Für unserer 5 Abteilungen Verwaltung, Küche, Werkstatt, Schlachthaus und Stall haben wir dann insgesamt 5 Körbe verpackt.

 

Solche Projekte sind Bestandteil unserer täglichen Arbeit als Hauswirtschafterinnen und in diesem kleinen Projekt haben wir die Grundlagen des Projektmanagements gelernt, von der Projektidee, über die Projektplanung und –steuerung bis zum Projektabschluss. Am praktischen Beispiel des Nikolauskorbes hat das uns viel Spaß gemacht.

 

Eure Lena

#Blog 62

Lehrgänge im Betrieb mit Corona-Maßnahmen

In Schwarzenau kam diese Woche der erste Kurs nach der langen Pandemie-Pause, seitdem gilt Maskenpflicht in allen Betriebsangehörigen Gebäuden.

 

Die Zimmer dürfen nur einzeln bezogen werden und die Lehrsäle werden nach jedem Gruppenwechsel gesäubert. Auch im Speisesaal und bei der Essensausgabe gilt Maskenpflicht. Die Sitzplätze sind von ca. 35 Plätzen auf 13 vermindert worden, um die Hygienemaßnahmen und die vorgegebenen Abstände halten zu können.

#Blog 55

Der 2. Ort der Ausbildung - die Berufsschule

Die Berufsschule – was ist das eigentlich?

 

In der Berufsschule werden die theoretischen Inhalte der hauswirtschaftlichen Ausbildung vermittelt. Damit ist die Berufsschule der zweite Ort in der Ausbildung neben dem Ausbildungsbetrieb.

 

Ich berichte euch heute über unsere hauswirtschaftliche Berufsschule: das BSZ Gunzenhausen. In der Hauswirtschaft haben wir im 1. Lehrjahr 2 Klassen mit insgesamt 30 Schüler und Schülerinnen aus ganz Bayern. Neben Hauswirtschaft kann man in Gunzenhausen noch weitere Berufe lernen, z.B. Gastronomie, aber auch Metallberufe, Bautechnik und Industriekaufmann. Der Unterricht findet in Blockwochen statt, so dass Schülerinnen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit haben, im Wohnheim und den dazugehörigen Wohnungen zu übernachten. Das Beste an unseren Blockwochen ist der Kontakt mit den anderen Klassen und der Austausch über die Lehrbetriebe.

 

Im Unterricht haben wir theoretischen Fächern wie Haustechnologie, Ernährung, Sozialkunde, Betriebswirtschaft, Erziehung und Betreuung und Englisch und praktische Fächer wie Speisenzubereitung, Service, Raum und Textilpflege, Textilarbeit und Gestalten.

 

Corona bedingt läuft es in der Berufsschule gerade auch etwas anders ab. Wie überall müssen wir alle Masken tragen und auf unseren Abstand achten. In der Klasse sitzt jeder einzeln an einem Tisch. In der Praxis werden wir nochmal in zwei Kleingruppen unterteilt, so dass z.B. nur vier Schüler gleichzeitig kochen und die anderen vier bügeln. Auch das Wahlfach „projektorientiertes Arbeiten“, wo wir eigentlich die Abschlussfeier der diesjährigen Absolventen planen wollten, wurde abgesagt. Um das Wahlfach trotzdem zu bestehen, sollten wir unsere Materialien und Planungen zusammenstellen und als „Berichtsheft“ abgeben.

Unser Mittagsessen aus der Mensa müssen wir rechtzeitig vorbestellen. Im Wohnheim und den Wohnungen bekommt jeder ein Einzelzimmer. Wir dürfen uns nicht gegenseitig im Wohnheim oder in den Wohnungen besuchen. D.h. wenn man wie ich in der Wohnung übernachtet, darf man das Wohnheim nicht betreten und muss sich abends telefonisch abmelden und darf dann die Wohnung auch nicht mehr verlassen (das gilt für die Minderjährigen ;-)). Das Gute ist, dass man sich bei den Noten nur verbessern kann :).

Ansonsten finde ich, dass die Berufsschule eine gute Abwechslung zum Ausbildungsbetrieb ist. Ich bin froh, dass wir jetzt wieder Berufsschule haben und nicht mehr zu Hause lernen.

 

Eure Lena